Forderung 8

„Wirtschaftliche Bildung in österreichischen Schulen stärken“

Ausführung der Forderung

Die Familienunternehmen der Initiative Österreich 2040 fordern eine deutliche Stärkung der wirtschaftlichen Bildung in den österreichischen Schulen. Jugendliche sollen frühzeitig Kompetenzen erwerben, die sie befähigen, finanzielle Entscheidungen verantwortungsvoll zu treffen und wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen.

Begründung

Viele junge Menschen verfügen beim Eintritt ins Berufsleben über nur begrenztes Wissen zu Steuern, Sozialversicherung, Krediten, Unternehmensführung oder finanziellen Risiken. Dies führt zu:

  • höherem Risiko von Überschuldung
  • geringer wirtschaftlicher Eigenständigkeit
  • mangelndem Verständnis betrieblicher Abläufe
  • reduzierter Fähigkeit, wirtschaftliche Entscheidungen zu beurteilen
  • geringerer Attraktivität des Arbeitsmarktes für Selbstständigkeit und Unternehmertum

Internationale Vergleiche zeigen, dass Länder mit systematischer ökonomischer Grundausbildung bessere Finanzkompetenzen und stabilere Konsum- und Sparmuster aufweisen.

Lösungsvorschlag der Familienunternehmen

Ein moderner und realistischer Reformansatz:

  • Einführung eines verpflichtenden Unterrichtsfaches „Wirtschaft & Finanzen“ ab der 6. Schulstufe
  • Kerninhalte:
    • persönliche Finanzbildung
    • Steuern, Versicherungen, Vorsorge
    • wirtschaftliche Grundbegriffe
    • Unternehmertum und Selbstständigkeit
    • digitale Finanzkompetenzen
    • verantwortungsvoller Konsum
  • Alternative bei politischer Nicht-Umsetzbarkeit:
    • verpflichtende Module in bestehenden Fächern (Mathematik, GWK, Politische Bildung)
    • bundesweit einheitliche Mindeststandards
  • Stärkung der Lehrkräftequalifikation
    • wirtschaftspädagogische Aus- und Weiterbildung
    • aktuelle Unterrichtsmaterialien