Forderung 4
„Reduktion der Vielzahl an Gesetzesänderungen und Prüfungsaufwänden“
Ausführung der Forderung
Die Familienunternehmen der Initiative Österreich 2040 fordern eine deutliche Reduktion der jährlichen Steuerrechts- und Gesetzesänderungen, eine Bündelung in maximal ein bis zwei Jahresgesetze sowie eine stabilere, weniger revisionsanfällige Rechtslage.
Begründung
Jährlich treten mehrere Novellen in Kraft (Budgetbegleitgesetz, Abgabenänderungsgesetz, Betrugsbekämpfungsgesetz usw.). Für Betriebe entstehen dadurch:
- laufende Schulungs- und Anpassungskosten
- hohe Beratungsausgaben
- Unsicherheit bei der korrekten Umsetzung
- steigende Prüfungsintensität aufgrund ständig wechselnder Grundlagen
- komplizierte, ineffiziente Verwaltungsvorgänge
Besonders Familienbetriebe sind nicht in der Lage, permanent komplexe Gesetzesänderungen nachzuvollziehen oder eigene Rechtsabteilungen zu unterhalten.
Lösungsvorschlag der Familienunternehmen
Ein wirtschaftlich belastbares, planbares Modell:
- Bündelung aller Änderungen in ein bis zwei Gesetzespakete pro Jahr
- Einführung einer Rechts-Stabilitätsperiode (keine kurzfristigen Folge-Novellen)
- Praktikabilitätsprüfung jeder neuen Bestimmung mit Fokus auf Unternehmen
- Evaluation nach zwei Jahren, bevor weitere Anpassungen erfolgen
Dies erhöht Planungssicherheit, senkt Rechtskosten und erleichtert die Umsetzung.