Forderung 3
„Freiwillige statt verpflichtender Bestellung von Betriebsärzten“
Ausführung der Forderung
Die Familienunternehmen der Initiative Österreich 2040 fordern die Abschaffung der verpflichtenden Bestellung von Betriebsärzten. Unternehmen sollen selbst entscheiden, ob, wie und in welchem Umfang betriebsärztliche Dienstleistungen benötigt werden.
Begründung
Derzeit müssen Unternehmen verpflichtend Betriebsärzte bestellen – unabhängig vom tatsächlichen Bedarf oder der realen Inanspruchnahme durch MitarbeiterInnen. Dies führt zu:
- jährlichen Kosten von oft über € 10.000 ab mittlerer Betriebsgröße (130 MA)
- geringer Nutzung, da Beschäftigte in der Praxis meist Haus- oder Fachärzte konsultieren
- fehlender Flexibilität bei branchenspezifischen oder regional unterschiedlichen Anforderungen
- unnötiger Bürokratie, die keinen messbaren Mehrwert erzeugt
Das bestehende System ist überholt und entspricht weder modernen Arbeitsrealitäten noch der wirtschaftlichen Situation vieler Unternehmen.
Lösungsvorschlag der Familienunternehmen
Ein zeitgemäßes, flexibles und wirtschaftlich belastbares Vorsorgemodell:
- Abschaffung der Verpflichtung zur Bestellung eines Betriebsarztes bei geringer tatsächlicher Inanspruchnahme
- Unternehmerische Wahlfreiheit, wie Gesundheitsvorsorge organisiert wird
- mögliche Alternativen:
Kooperationen mit Ärzten oder Gesundheitszentren
Zuschüsse für Vorsorgeuntersuchungen
präventive Programme (Fitness, Ergonomie, Prävention)
maßgeschneiderte interne Gesundheitsinitiativen
Dieses Modell senkt Kosten, reduziert Bürokratie und steigert den tatsächlichen Nutzen für MitarbeiterInnen.