Von Sexpuppen bis zu explodierenden Akkus

Warum China nicht nur unsere Wirtschaft gefährdet!

 

„Temu und Shein – Gefähr­liche Schnäpp­chen“ – Das schreibt die deutsche Verbraucherorganisation „Stiftung Warentest“. Sie nahm 162 Produkte der chinesischen Onlinehandelsgiganten unter die Lupe. 68 % der getesteten Waren erfüllten die EU-Standards nicht. Schwermetalle mit 8.500-facher Überschreitung der Grenzwerte in Halsketten. Zu viel Formaldehyd in Kindertüchern. Falsche Bezeichnungen bzw. Warnhinweise bei fast allen getesteten Spielwaren. Ladegeräte, die sich bis zu 88 Grad erhitzten und im schlimmsten Fall Brände auslösen können. Dazu Weichmacher in Schuhen, deren Werte teils 229-fach über dem Limit liegen – Stoffe, die den Hormonhaushalt stören und sogar unfruchtbar machen können.

 

Echt jetzt? Wir importieren 80 Millionen Pakete voller Sondermüll pro Jahr (branchenradar.com).

Allein 2024 landeten insgesamt 100 Millionen Billigpakete in Österreich. Europaweit sind es inzwischen 4,6 Milliarden pro Jahr – eine Paketflut, die sich innerhalb weniger Jahre vervielfacht hat. Und wofür? Für Produkte, die weder auf Klimaziele noch auf Nachhaltigkeit, Lieferkettenverordnung oder faire Arbeitsbedingungen Rücksicht nehmen. Das schwächt EU-Unternehmen, die den Vorschriften- und Normendschungel akribisch einhalten müssen, und macht europäische Produkte teuer. Gleichzeitig zerstören Chinas Onlinehändler heimische Arbeitsplätze, Unternehmen und sogar unsere Innenstädte.

Dass vielen Käufern das bewusst ist, zeigt eine Zahl: Vier von zehn Temu-Käufern haben beim Einkauf ein schlechtes Gewissen (marketagent). Dennoch wächst der Schaden. Die Folgen zeigen sich längst auf der Wiener Mariahilfer Straße, der Linzer Landstraße oder der Grazer Herrengasse: steigende Leerstände statt lebendiger Einkaufsstraßen. Und das, obwohl 80 % der Menschen laut marketagent genau diese klassischen Einkaufsmeilen vermissen würden.

 

Frankreich wehrt sich nun gegen die Online-Riesen,

die „s(c)hein“bar jegliche moralische Richtschnur verloren haben. Ein Skandal um von Shein angebotene Sexpuppen mit kindlichen Zügen brachte den Stein ins Rollen. Frankreich leitete ein Verfahren zur Aussetzung des Geschäftsbetriebes ein. Shein reagierte panisch und stoppte den Verkauf der betroffenen Produkte.

 

Die INITIATIVE ÖSTERREICH 2040 findet das „très bien“ und fordert Ähnliches:


Die Zollfreigrenze von EUR 150,- für Waren chinesischer Online-Händler muss sofort abgeschafft werden – und die Pakete mit einer CO₂-Steuer belegt werden. Das ist nicht nur im Sinne des Umweltschutzes, sondern stoppt auch die Vernichtung von Arbeitsplätzen in Österreich.